vom Bauen

Von den Baustellen unserer Kirchen war lange nichts mehr zu lesen. Das liegt daran, dass es keine Baustellen mehr gibt. Mit dem Abschluss der Arbeiten an der Kirche Stüdenitz Anfang des Jahres, können wir nun sagen: Alles ist fertig, die Kirchen sind sozusagen „durchrenoviert“. Wenn das kein Grund zur Freude ist! Ich hoffe sehr, dass die schönen Kirchen unseres Pfarrsprengels nun auch eifrig genutzt werden.


Kirche Kötzlin

Sanierung des Kirchturmes der Kirche in Kötzlin

 

Nachdem im Jahr 2019 in einem 1. Bauabschnitt das Kirchenschiff saniert wurde, startete im April 2020 der 2. Bauabschnitt mit der Sanierung des Turmes. Dieser stellte sich als wesentlich schwieriger dar, als der Erste. Im Jahr 1995 wurde zur Stabilisierung des Turmes eine Stallkonstruktion eingebaut. Diese sollte nach der vollständigen Sanierung des Turmes entfernt werden.

Im Laufe des letzten Jahres zeigte sich jedoch das ganze Ausmaß der Holzschäden in der Fachwerkkonstruktion und das Entfernen der Stahlkonstruktion muss neu überlegt werden.

 

Zunächst wurden mit sehr hohem Aufwand die Holzbereiche und das Mauerwerk an der Westseite des Turmes erneuert. Die Arbeiten dauerten bis in den Herbst des letzten Jahres hinein und konnten nicht beendet werden. So ruhte die Baustelle über die Wintermonate. Im Frühjahr diesen Jahres begannen dann die Arbeiten an der Südseite.

 

Der sehr stark beschädigte obere Bereich musste größtenteils erneuert werden. Der mittlere Bereich wurde nur teilweise erneuert.

Große Flächen des Turmes sind vom Zementputz befreit. Die Schallluken und die Fenster des Turmes werden derzeit saniert und, nachdem der Turm einen neuen Putz erhalten hat, eingesetzt.

 

Esther Schneider

Wenn Sie das nebenstehende Bild sehen, dürfen Sie sich vorstellen: so sieht das gesamte Fachwerk auf der Westseite des Turmes aus. Es ist sozusagen nicht mehr vorhanden. Nach weiteren intensiven Beratungen steht nun die Konzeption der Sanierung der Turmwände und wird in den Sommermonaten durchgeführt.

 

Der Start des 2. Bauabschnitts verzögert sich durch die derzeitige

Situation und auch durch Schwierigkeiten in der Bauausführung.

Nach der jetzigen Planung soll das Fachwerk im Turm wiederhergestellt werden. Die Stahlkonstruktion, die in den neunziger Jahren zur Stabilisierung des Turmes eingebaut wurde, soll dadurch überflüssig werden. Darüber wurde in der Bauberatung am 20.05.2020 nochmals diskutiert und es wurden Festlegungen getroffen. Jetzt beginnt die Sanierung des Turmes.

Esther Schneider, Kötzlin

Die Schäden im Fachwerk des Turmes sind sehr umfangreich.


Kirche Rehfeld

Die wichtige barrierefreie Zuwegung zur Kirche ist fertiggestellt. Nun können Rollstuhlfahrende, Benutzer von Rollatoren sowie Nutzer von Kinderwagen einfach auf den Kirchberg gelangen.


Kirche Stüdenitz

Wiedereinweihung

der Kirche Stüdenitz

mit Gottesdienst

am 11. September, 14 Uhr

 

Anschließend laden wir herzlich zu einer Feier rund um die Kirche ein.

Fortschritt in der Kirche Stüdenitz

 

Gut Ding will Weile haben! Endlich sind in der Kirche Stüdenitz wieder Fortschritte zu vermelden:

Die Malerarbeiten an den Innenwänden sind abgeschlossen, das Gerüst entfernt. Der Estrich der Seitengänge und der Winterkirche wurde aufgebracht.

 

Die Elektroanlage wurde installiert und auch die Lautsprecher und das Audio-System. Dazu gehört auch die Steuerung der Glocken, ein elektrisches Uhrwerk das über Funkuhr gesteuert wird.

Auch die Kanzel wird fertiggestellt: Herrn Guhr hat die Apostel befestigt, Frau Genßler sorgte für den richtigen Anstrich.

Die Ausstellung zu Pfarrerin Eva Hoffmann-Aleith ist ebenfalls da und wird im Turm aufgebaut.

Und der Storch ist auch wieder da!


Seit Mitte des Jahres sind die Bauarbeiter und Handwerker in der Stüdenitzer Kirche tätig. Nach anfänglichen Terminproblemen kann man nun schon deutliche Fortschritte beim Bauablauf feststellen. Die Außenw ände wurden durch die Maurer saniert. Die malerische und restauratorische Ausgestaltung nach den historischen Bildern ist größtenteils abgeschlossen. Weiterhin ist ein Großteil der Elektroinstallation erfolgt. Probleme macht weiterhin die Gestaltung des Fußbodens, wo diverse Arbeiten einvernehmlich mit der Denkmalpflege abzustimmen sind. Dabei hat der GKR abzuwägen welche der Maßnahmen in den Kostenrahmen passen. Bei allen Problemen kann man sagen, wir sind auf einem guten Weg.

Sehr Erfreuliches gibt es im Zusammenhang mit der Ausstellung über Eva Hofmann- Aleith zu berichten. Mit Unterstützung der Biehler Architektur PEHT GmbH konnten weitere Fördermittel eingeworben werden. Der Förderverein „Kirche Stüdenitz“ stellte einen Fördermittelantrag beim Sofortprogramm „Kirchturmdenken“ und erhielt eine Zusage; die Eigenmittel bringt der Förderverein „Kirche Stüdentiz“ auf.

Das Ausstellungskonzept wird von Herrn Baumunk erarbeitet. Erste Entwürfe wurden dem Vorstand des Fördervereins und dem Gemeindekirchenrat vorgestellt. Das Konzept muss zügig weiterbearbeitet werden, da die Mittel zum Jahresende abgerufen werden müssen.

Mitglieder des GKR nehmen an den wöchentlichen Baubesprechungen teil, die von Biehler Architektur geleitet werden. Nicht immer gelingt es alle Probleme zur Zufriedenheit aller abzuarbeiten. Trotzdem sind wir optimistisch, dass es uns gelingt mit allen Beteiligten zu einem guten Ergebnis zu kommen und im nächsten Jahr die Arbeiten abzuschließen. Getreu dem Spruch „Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an“.

Martin Krebs


Am Mittwoch, den 17. Februar 2021, fand eine weitere Baubesprechung unter Leitung der Architektin Barbara Biehler (Berlin) statt. Anwesend waren die Kirchenältesten Erwin Jahnke, Albrecht Kersten, Martin Krebs sowie Pfarrer Christian Ruch. Dabei ging es um die Gestaltung des Eingangs an der Westseite und des Standortes für die Taufe und um die Sanierung des Fußbodens in der Kirche. Nicht zum ersten Mal wurde darüber beraten. Jedenfalls ist es uns gelungen, zu guten Ergebnissen zu kommen. Wir hoffen darauf, auch die Vertreter der Denkmalschutzbehörden davon überzeugen zu können. Bedingt durch Corona konnten diese leider nicht vor Ort sein. Dadurch kommt es zu Verzögerungen. Für sein Engagement ist an dieser Stelle herzlich dem gesamten Gemeindekirchenrat von Stüdenitz zu danken. Aufgrund der eigenen beruflichen Arbeit können nicht alle Kirchenältesten an den Bauberatungsterminen teilnehmen. Ein herzlicher Dank auch an Frau Biehler für ihre gute und fachliche Beratung. Manches dabei erfordert viel Geduld.

Christian Ruch


Kirche Breddin

MARIA MAGDALENA KIRCHE BREDDIN

Im Zusammenhang mit der Sanierung ihrer Kirche hat es sich die Kirchengemeinde Breddin zur Aufgabe gemacht, durch sichtbare Zeitzeugen an die bewegte Geschichte des Ortes und der Kirche zu erinnern. Die Kirche Breddin wurde erstmals 1273 erwähnt. Aus der Originalurkunde geht hervor, dass der Havelberger Bischof Hinrich (Heinrich) die Kirche geweiht hat. Er stattete sie mit „Reliquien der heiligen Maria Magdalena und anderer Heiliger aus…“ (Wostmann, Dorfchronik S.114). Seit dem vergangenen Jahr 2020 trägt die Kirche den Namen „Maria Magdalena“. Ursprünglich war der Feldsteinbau mit seinem wehrhaften Turm kleiner.

 

Wie überall in der Prignitz hatten auch in Breddin die Reformation und der dreißigjährige Krieg ihre Spuren hinterlassen. Mehr als 100 Jahre dauerte es, um die Schäden dieses Krieges zu beseitigen.

 

Einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte das Dorf durch die Bahnlinie von Berlin nach Hamburg im 19. Jhdt. Um den Bahnhof herum entwickelte sich eine neue Dorfmitte. Die Kirche wurde 1846 nach Osten hin erweitert und erhielt ihre jetzige Gestalt in Form eines Kreuzes, abgeschlossen durch eine großzügige Apsis im Osten. Sie bietet Platz für 200 Personen.

 

In der Ausstellung wird auch an das Engagement der Frauen im Ort in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg gedacht. Für viele Menschen war die evangelische Frauenhilfe eine Rettung für ihr Leben.

 

Außerhalb der Kirche an der Südseite befindet sich ein Zeitzeugen-Weg. Dargestellt auf den Stelen ist die Geschichte des Gesundheitswesens, der Schule und einiger Vereine. Großen Raum nimmt auch das Gedenken an die Opfer der Kriege und an die Mahnung zum Frieden ein.

 

Es lohnt sich, sich dafür Zeit zu nehmen und Bilder und Texte auf sich wirken zu lassen.

Christian Ruch


Kirche Vehlgast

FEIERN in VEHLGAST

Das für den 9.5.2020 geplante Dankfest musste ausfallen.

Der 3. Bauabschnitt konnte Anfang Januar mit dem Einbau neuer Schallluken in den Kirchturm beendet werden. Dank vieler Fördermittel von Leader Sachsen-Anhalt, des Kirchenkreises Prignitz, der Landeskirche sowie dank vieler Spenden wurden die Kirchturmspitze und die Turmfenster zum größten Teil erneuert.

Die Fassade wurde ebenfalls repariert.

Ein kleines Fest zur Turmbekrönung fand am 30. November statt: Dokumente und Münzen wurden in die neue Kugel hinein gelegt, das nun vergoldete Kreuz wurde über der Kugel installiert und ein fröhlicher Vormittag bei Sekt und Sonnenschein wurde begangen.

Für die kommenden Jahre bleiben die Sanierung von Glockenstuhl und Turmtreppen sowie die Neugestaltung des Altarraumes im Blick.

In der alten, seit 1906 auf der Turmspitze befindlichen Kugel wurde eine Kupferhülse mit einigen Dokumenten sowie Münzen gefunden. Die bereits von außen an der Kugel sichtbar gewordenen Durchschüsse hatten auch die Hülse getroffen und somit einen Teil der Dokumente vernichtet.

 

Nun werden neue Dokumente in Hülsen in eine neue Kugel gegeben und sollen nachfahrenden Generationen etwas aus unserer Zeit erzählen. Ganz oben wird ein kleines, vergoldetes Kreuz seinen Platz haben und ein wenig in die weite Havellandschaft leuchten.

 

Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, zum kleinen Festakt am 30.11. zur Vehlgaster Kirche zu kommen!

Die Sanierungsarbeiten am Kirchturm konnten Anfang September beginnen und werden wahrscheinlich Mitte Dezember abgeschlossen werden können. Nach Abdecken der Schiefereindeckung offenbarte sich, dass der Dachstuhl zu ca. 80% sanierungsbedürftig ist. Diese zusätzlichen Arbeiten konnten dank des großen Engagements der Dachdeckerfirma Jankowski bis Ende Oktober abgeschlossen werden. Am 30. November wird die erneuerte Turmbekrönung aufgesetzt (siehe dazu Seite 5).

 

Spenden sind weiterhin willkommen – Konto siehe letzte Seite.

Ende Januar wurden Fördermittel beantragt: seit 9. August liegt der Fördermittelbescheid vor. Somit können demnächst die Sanierungsarbeiten am Kirchturm beginnen: Erneuerung der Schiefereindeckung, der Fassaden und Fenster sowie der Schallluken im Kirchturm. Dann ist die Außensanierung geschafft – und die Kräfte können in den kommenden Jahren auf die Neugestaltung des Innenraums sowie die Instandsetzung des Turminneren konzentriert werden.

Spenden sind weiterhin willkommen –

Die Turmsanierung kann Dank einer Zuwendung des Amtes für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Altmark durchgeführt werden. Die Gesamtkosten in Höhe von 91.341 € werden zu etwa 75% (64.702 €) durch Leader-Mittel gefördert. Die Landeskirche und der Kirchenkreis Prignitz geben Zuwendungen in Höhe von jeweils 9.000€.


Kirche Barenthin

Vortrag in der Kirche

 

In der Kirche Barenthin durften Kunstbegeisterte am 26. September einem interessanten Vortrag der Restauratorin Katharina Manzke-Leubner lauschen. Sie hat derzeit das fragementarische Gemälde aus dem späten 15. Jahrhundert in Verwahrung, das im Zuge der Renovierungsarbeiten in der Kirche Barenthin entdeckt wurde.

Frau Manzke Leubner berichtete von ihren Arbeiten und Forschungsergebnissen. Sie ist bei der Bearbeitung des Bildes auf Malerei von außerordentlicher Qualität gestoßen. Das Gemälde zeigte ursprünglich eine Strahlenkranzmadonna auf einer Mondsichel mit segnendem Jesuskind, umgeben von Heiligen und der Figur des Stifters am unteren Bildrand.

Es gibt nun zwei Vorschläge, wie das Gemälde restauriert werden könnte, so dass einerseits die im Original erhaltenen Teile hervorgehoben und andererseits die fehlenden Teile sichtbar werden.

Die Kirchengemeinde Barenthin möchte diesen Schatz auf jeden Fall in geeigneter Weise restaurieren lassen und einen geeigneten Platz dafür finden. Für die Restaurierung werden etwa 20 000 Euro durch Spenden und Fördergelder aufgebracht werden müssen.

Am Ende des Abends waren alle begeistert von dem Kunstwerk und Frau Manzke-Leubner wurde mit viel Applaus verabschiedet.

Wiedereinweihung der Kirche Barenthin

An einem wunderschönen Maitag ertönten in der Kirche Barenthin endlich wieder die Klänge von Orgel und Posaunen. Mit einem festlichen Einzug wurden die sakralen Gegenstände hereingebracht und der Altar geschmückt.

Viele waren gekommen aus allen Gemeinden des Pfarrsprengels, aber auch aus Jülich, der Partnergemeinde, waren Vertreter angereist, um Gottesdienst zu feiern und die Kirche zu bestaunen, die in neuem Glanz erstrahlte.

Ganz besonders stolz ist die Gemeinde auf die Bilder, welche die Empore schmücken mit Bildern zu Geburt, Leiden, Tod und Auferstehung Christi. Dazu gab es nach Gottesdienst und Sektempfang mit Kaffeetafel noch einen sehr interessanten Vortrag von Herrn Prof. Böhnisch.

 

 

Zu dem festlichen Ereignis fanden sich auch drei ehemalige Pfarrer der Gemeinde ein:

Herr Harnisch, Herr Hirsch und Herr Utpatel feierten mit ihrer Kollegin, Pfarrerin Leukert, und der Gemeinde Barenthin.

Nun bleibt nur zu hoffen, dass die Barenthiner ihr schönes Gotteshaus in Zukunft eifrig nutzen werden.

 

Endlich ist es soweit: Die Barenthiner Kirche erstrahlt wieder in ihrer ganzen Schönheit.
Das wollen wir gebührend feiern mit einem


Gottesdienst am Sonntag Rogate,

22. Mai 2022, 10:30 Uhr
anschließend laden wir herzlich zu einem Empfang ein.

Es ist fast nicht zu glauben, aber nach vielen Monaten des Umbaus, außen und innen, hat die Barenthiner Gemeinde es geschafft. Die Innenrenovierung ist nun beendet. Jeder Bauabschnitt brachte neue Schätze und Entdeckungen. Die Kanzel befindet sich wieder am neuen alten Platz und erstrahlt in ihren historischen Farben. Auf dem Schalldeckel der Kanzel umrahmen die beiden Engel den sehr lange vermissten und neu renovierten, vergoldeten Strahlenkranz.

Nach ca. 180 Jahren sind alle Schlichting-Bilder über die Geschichte Jesu in einem Zyklus in der richtigen Reihenfolge an der Empore und in mühevoller Kleinstarbeit restauriert. Auch die Orgel hat einen neuen Platz auf der Empore und ist gereinigt und generalüberholt.

Vom Denkmalschutz gefordert und nach historischen Vorbildern wurden baugleiche Fußbodenplatten hergestellt und verlegt. Das Ausmalern der Kirche soll wohl nach restauratorischer Sicht der 14. Anstrich gewesen sein. Einige wiederentdeckte Wandbemalungen sind sichtbar geblieben. Somit haben wir nun im August die Bauarbeiten abgeschlossen. Eine offizielle Einweihung werden wir aber erst im nächsten Frühjahr feiern. Dann hat sich unsere neue Pastorin eingelebt und die Gemeinde kennengelernt. Aber wenn es die pandemische Situation zulässt, werden wir die Gemeinde zur Christvesper in die Kirche einladen. Das wäre wundervoll. Wir sind so dankbar, dass die Renovierung so gut und unfallfrei verlaufen ist und uns viele fleißige Menschen mit Spenden, Rat und Tat und Fachwissen zur Seite standen.

Ein ganz besonderer Schatz ist uns mit der Entdeckung der Holztafel mit der Strahlenmadonna aus dem 15. Jahrhundert noch für die nächste Zukunft mitgegeben worden. Wir hoffen, auch bei ihrer Erhaltung und ihrer weiteren Erforschung helfen uns wieder Kunsthistoriker, Restauratoren und Spender. Mögen die Menschen, die in dieser Kirche zukünftig weilen werden, Ruhe und neue Kraft schöpfen und Gottes Segen für sich empfangen können.

Bärbel Abraham

Gegenwärtig arbeiten in unserer Kirche die Restauratorinnen an den Schmuckstücken.

Ganz große Freude haben wir schon an unserer barocken, restaurierten Kanzel. Sie hat wieder ihren alten Standort von vor 50 Jahren und die Engel des Schalldeckels begrüßen uns wieder.

Die 18 Schlichtinggemälde erstrahlen nach und nach wieder mit neuem Glanz und erhalten demnächst ihre vollständigen Rahmungen.

Wiederentdeckt und freigelegt wurden viele Beschriftungen der Gemälde.

Die Maler haben Wände, Decke, Türen und Bänke neu gestrichen und einige alte Kirchenausmalungen bewusst freigelassen. Die Orgel hat ihren neuen Standort bezogen und ist nach erfolgreicher Prüfung sofort spielbereit. Die Elektriker haben sämtliche Leitungen neu verlegt und sind mit den Restarbeiten beschäftigt. Noch ist die Innenrestaurierung nicht abgeschlossen, aber ein Ende ist in Sicht. Dafür sorgen auch immer wieder viele Helfer, die uns mit Rat und Tat unterstützen. Dafür sind wir sehr dankbar und froh.

Bärbel Abraham

Innenausbau in der Kirche von Barenthin schreitet voran

 

Der Winter zieht gegenwärtig mit Frost und Schnee durch unser Land. Ständig werden wir mit neuen Nachrichten zur Coranapandemie konfrontiert und Einschränkungen bestimmen unser derzeitiges Leben.

 

Deshalb ist es umso erfreulicher, dass der Innenausbau in der Kirche in Barenthin weiter voranschreitet. In den letzten Wochen haben die Elektriker neue Leitungen verlegt und die Vorbereitungen für einen neuen Sicherungskasten getroffen. Danach konnte der neue Fußboden in der gesamten Kirche mit roten quadratischen Platten aus der Manufaktur Glindow verlegt werden. Sie entsprechen den Funden alter historischer Platten an den freigelegten Altarfundamenten.

Die Zimmermänner haben die neue, alte Westempore erstellt und die Nordempore verlängert. Dazu haben Sie zum Teil die alten Hölzer wieder verwenden können. Damit sind die Voraussetzungen für das Aufstellen der Orgel auf der Westempore geschaffen worden. Wenn alles klappt wird das im April möglich. Der Tischler setzt nun eine neue Innentreppe ein.

 

Die Restauratorinnen sind emsig dabei, die Kanzel und die Schlichtinggemälde wieder in ihren alten Glanz zu versetzen. Auch haben die Frauen bei diesen Arbeiten alte Schriften über den Bildern freigelegt, die wahrscheinlich auch Schlichting zuzuordnen und nähere Erklärungen für die Bilder sind. Eine ganz spannende und wertvolle Entdeckung ist der Fund eines 1,6 x 1,3 m großen Tafelbildes mit einer wahrscheinlich mehrere jahrhundertalten Strahlenmadonnenmalerei aus dem Mittelalter. Hier soll in den nächsten Monaten geklärt werden, wie es restauriert werden kann und wo es dann für alle sichtbar angebracht werden soll. Bis jetzt ist hierfür noch keine endgültige Finanzierung gesichert.

 

Wir sind alle so glücklich über diese Baufortschritte und freuen uns schon auf die Fertigstellung. Alle sind herzlich eingeladen, sich die Sanierungsarbeiten anzuschauen. Da in den nächsten Wochen pandemiebedingt noch keine Gottesdienste stattfinden, werden die Glocken allsonntäglich von 9:25 bis 9:30 Uhr läuten. Dann besteht die Möglichkeit sich den Innenausbau anzusehen. Unsere Kirche wird wieder wunderschön.

Bärbel Abraham